Sektorkopplung und Kosteneinsparung für ein Sportunternehmen

Die Sportwelt in Ottobeuren ist mit einer Vielzahl von Sportmöglichkeiten (Fitness, Badminton, Tennis, Klettern, Spinning, Sauna,…) und einem Bistro nicht nur schweißtreibend sondern auch ein großer Energieverbraucher.

Wir begleiten die Sportwelt seit Jahren bei ihrem Weg zur CO2-Neutralität. Durch einen Investor wurden bereits vor unserem ersten Kontakt mehrere PV-Anlagen errichtet, die ins Netz einspeisen.
Eine Energieberatung durch uns lieferte kleinere und größere Einspar-Ideen. Neon-Röhren wurden durch LED-Leuchten ersetzt, die Spülmaschine von Strom auf Warmwasser umgestellt, Änderungen in der Saunalandschaft und vieles mehr.

Dämmung, Fassaden-PV und konstruktiver Holzschutz vereint

Durch das KNE vorgeschlagene von der KfW geförderte Dämm-Maßnahmen an der Tennishalle boten die Möglichkeit die Wände direkt als solare Unterkonstruktion und PV als konstruktiven Holzschutz zu verwenden. Die neuen Fassadenanlagen erzeugen nun Strom, auch wenn der Schnee auf den Allgäuer Dächern und Modulen liegt. Dieser Strom wird auch für den Eigenverbrauch verwendet. Allerdings wird sehr viel Strom erst abends verbraucht. Daher wurde ein Konzept zur Beheizung mit BHKWs erstellt und umgesetzt. Die BHKWs erzeugen den Strom jetzt erst abends, wenn er auch benötigt wird. Heizung und Warmwasser werden zum erheblichen Teil über große Pufferspeicher versorgt.

Ladestation natürlich mit PV-Dach

Insgesamt konnte der Stromverbrauch im Verlauf von 7 Jahren um rund 40% verringert werden. Dieser Strom wird nun zu über 80% im Haus direkt erzeugt. Um überschüssige Mengen an Strom zu vermarkten und den Kunden die E-Mobilität zu erleichtern, wurde unterstützt durch Fördermittel des Bundes ein E-Ladepark mit 5 Anschlüssen errichtet, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Nun steht die Installation einer Wärmepumpe an, um möglichst keinen Sonnenstrom aus den Eigenverbrauchsanlagen ungenutzt zu lassen. Eine mittelgroße Batterie wird in Kürze ebenfalls dabei unterstützen. Damit wird die bisher in Anfängen befindliche Sektorenkopplung perfektioniert. Sämtliche Maßnahmen werden langsam und budgetschonend, stets aber wirtschaftlich umgesetzt. Das KNE begleitet den Prozess.

Monitoring der Energieströme

 

Sobald in ein paar Jahren die erste große PV-Anlage aus der Förderung geht, werden Heizung und Warmwasserbereitung mit günstigem PV-Strom komplett auf Wärmepumpen umgestellt und die Batterie vergrößert. Die bis dahin betagten Blockheizkraftwerke werden dann die Reservekraftwerke für die Dunkelflauten sein. So wird dann der Gasbedarf sehr klein werden und insgesamt wird viel mehr Energie die Sportwelt verlassen, als diese bezieht.

Markus Schneider, der Geschäftsführer der Sportwelt Ottobeuren, baut weiterhin auf die Begleitung durch das KNE.

Die Energiewende in Ihrem Betrieb muss weder schlagartig erfolgen, noch muss sie teuer sein. Sie braucht Überblick, Koordination und gute Zusammenarbeit mit einem Partner, der auf Ihrer Wellenlänge ist. Wir begleiten Sie gerne dabei.

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